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Der Vorwärts ist eine 1876 als Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratie gegründete Zeitung. Heute ist der Vorwärts Parteizeitung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
Quelle: Wikipedia.de
Als Folge des Sozialistengesetzes musste der Vorwärts am 26. Oktober 1878 sein Erscheinen einstellen und erschien 1879 illegal in Zürich unter dem Titel Der Sozialdemokrat weiter.
Am 1. Januar 1891, im Jahr nach der Aufhebung des Sozialistengesetzes wurde die Zeitung in Berlin erneut gegründet und diente jetzt als Zentralorgan der SPD, in die die Sozialistische Arbeiterpartei 1890 umbenannt worden war. Der Vorwärts erschien nun als Tageszeitung.
Ab ungefähr 1910 leitete Rudolf Hilferding die Redaktion. Er lehnte die seit Kriegsbeginn angesagte Burgfriedenspolitik des Parteivorstandes ab; der Vorwärts unternahm jetzt „eine Gratwanderung zwischen unabhängiger Berichterstattung und Anpassung an die Zensurvorschriften“.
Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Vorwärts wieder verboten. Die vorerst letzte Ausgabe erschien am 28. Februar 1933.
Bereits am 18. Juni 1933 gab der ins Prager Exil geflüchtete Parteivorstand unter dem Titel Neuer Vorwärts wieder eine wöchentlich erscheinende Zeitung heraus. Wegen des wachsenden Drucks der Nationalsozialisten auf die tschechoslowakische Regierung wurde der Sitz der Redaktion 1938 nach Paris verlegt, wo der Neue Vorwärts bis zum Einmarsch der deutschen Truppen im Mai 1940 erschien.
Am 11. September 1948 erschien die erste Ausgabe nach dem Krieg, jetzt wieder als Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, allerdings nicht unter dem alten Titel Vorwärts, sondern unter dem im Exil entstandenen Namen Neuer Vorwärts: Der alte Titel war im Besitz der SED und wurde für die Montagsausgabe des Neuen Deutschlands verwendet.
Vorwärts heißt die Zeitung erst wieder seit dem 1. Januar 1955. Mit dieser Umbenennung trennte sie sich auch von der Bezeichnung Zentralorgan und nannte sich fortan Sozialdemokratische Wochenzeitung. Im selben Jahr wurde der Sitz der Redaktion nach Bonn verlegt.